COVID-19 - Wochenrückblick: 25. bis 31. Januar

In der Woche vom 25. bis 31. Januar stieg die Zahl der Personen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, von 843 auf 999 (+19%), während die Zahl ihrer identifizierten engen Kontakte, von 2.760 in der Vorwoche auf 2.774 (+0.5%) stabil blieb.

Man beachte, dass die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests in der Woche vom 25. bis 31. Januar von 44.417 auf 51.337 stieg.

Am 31. Januar lag die Zahl der aktiven Infektionen bei 2.185 (gegenüber 2.137 am 24.01), während die Zahl der geheilten Personen von 47.027 auf 47.964 stieg. In der betreffenden Woche gab es 14 neue Todesfälle (9 in der Vorwoche) im Zusammenhang mit COVID-19. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen beträgt 86 Jahre.

Das Durchschnittsalter der als COVID-19-positiv diagnostizierten Personen ist auf 36,8 Jahre gesunken.

In den Krankenhäusern bleibt die Situation weiter relativ entspannt. In der Woche vom 25. bis 31. Januar gab es 55 Normalpflege- und 13 Intensivpflegefälle von COVID-Patienten, verglichen mit 62 bzw. 15 in der Vorwoche.

Die beiden COVID-19-Konsultationszentren (CCC) auf Kirchberg und in Esch-sur-Alzette, verzeichneten seit ihrer Eröffnung insgesamt 6.840 Besuche, darunter 359 Besuche in der Woche vom 25. bis 31. Januar, eine etwas höhere Zahl als in der Vorwoche (283).

Positivitäts- und Inzidenzrate

Innerhalb des Referenzzeitraums stieg die effektive Reproduktionsrate (R) von 1,05 % auf 1,10 % und die Positivitätsrate aller durchgeführten Tests (Anordnungen, Large Scale Testing) stieg auf 1,95 % im Vergleich zu 1,90% in der Vorwoche (Wochendurchschnitt). Es ist jedoch zu beachten, dass die Positivitätsrate für Tests auf Anordnung, also Tests bei Personen mit Symptomen, 5,19% beträgt, im Vergleich zu 4,63% in der Vorwoche.

Die Inzidenzrate der letzten 7 Tage lag bei 160 Fällen pro 100.000 Einwohner. Man beachte, dass in der Woche vom 18. Januar die Inzidenzrate 135 Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen betrug.

Im Vergleich zur letzten Woche ist die Inzidenzrate in allen Altersgruppen gestiegen, der größte Anstieg ist jedoch bei Kindern im Alter von 0-14 Jahren (+68%) und jungen Erwachsenen im Alter von 15-29 Jahren (+26%) zu verzeichnen. Die Altersgruppe 60-74 Jahre verfügt weiterhin über eine Inzidenz, die fast halb so hoch ist wie die der restlichen Bevölkerung.

Quarantäne und Isolation

In der Woche vom 25. bis 31. Januar befanden sich 1.820 Personen in Isolation (-1%) und 3.557 in Quarantäne (+43% im Vergleich zur Vorwoche).

Kontaminationen

Bei den 999 neuen Fällen bleibt der Familienkreis mit 43% die mit Abstand häufigste Quelle von COVID-19-Infektionen, gefolgt von Bildung (8,6%) und dem Pflegebereich (7%). Die Rate der Kontaminationen, für welche die Quelle nicht eindeutig zuordenbar ist, sinkt auf 29,4%.

In der Woche vom 18. bis 28. Januar 2021 wurde von der Hygieneaufsicht im Rahmen eines Pilotprojekts eine genauere Untersuchung der Quellen und Wege der Ansteckung durchgeführt, und zwar anhand eines Fragebogens, der die Orte, die in den letzten 14 Tagen von der infizierten Person aufgesucht wurden, die in diesem Zeitraum ausgeübten Aktivitäten und die dabei beobachteten Gesundheitsmaßnahmen erfasste. Dieser Fragebogen wurde vom Contact Tracing Team bei der telefonischen Kontaktaufnahme bei 584 positiven Fällen verwendet.

Die dabei gewonnenen Daten werden derzeit ausgewertet. Eine vorläufige statistische Analyse ergab mehrere Beobachtungen.

Zunächst einmal zum Ort der Infektion. In den Fällen, in denen die positive Person angab, die Quelle der Infektion zu kennen (ca. 50% der Fälle), fand der Kontakt in 74% der Fälle in Innenräumen statt, während in 24% der Fälle der Kontakt sowohl in Innenräumen als auch im Freien stattfand. Bei nur 2% wurde ein ausschließlicher Kontakt im Freien angegeben. Bei der Frage, welche Orte in den letzten 14 Tagen vor dem positiven Test aufgesucht wurden, wurden am häufigsten das Zuhause, die Arbeit und Geschäfte für grundlegende Besorgnisse (Essen, etc.) genannt.

Was die Dauer der Exposition anbelangt, so waren die Kontakte meist von langer Dauer (>2 Stunden) und kurzzeitige Kontaktkontaminationen (<15 Minuten) waren selten (4%).

Hinsichtlich der Art der Interaktion in Bezug auf den Übertragungsweg ist es interessant, dass die befragte Person in mehr als 90% der Fälle angab, direkt mit ihrem Kontakt gesprochen zu haben und in 87% der Fälle mit ihrem Kontakt gegessen oder getrunken zu haben.

Die weitere statistische Analyse der im Rahmen des Pilotprojekts gewonnenen Daten wird fortgesetzt, insbesondere im Hinblick auf die Komponente "Einhaltung von Gesundheitsmaßnahmen". Es wird daran gearbeitet, diesen Fragebogen in die reguläre Arbeit des Contact Tracing zu integrieren. ​

Die Entwicklung der Varianten

Seitdem die britische Variante B.1.1.7. am 19. Dezember 2020 in Luxemburg zu zirkulieren begann, wurden 791 Proben vom nationalen Gesundheitslaboratorium (LNS) sequenziert. Unter diesen Proben wurden 47 Varianten B.1.1.7. nachgewiesen. Bei der südafrikanischen Variante B.1.351, deren Sequenzierung am 11. Januar 2021 begann, wurden 4 Fälle entdeckt, wobei die letzte Sequenzierung auf den 22. Januar 2021 datiert.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahlen keinen repräsentativen Charakter haben. In der Tat verfügt das LNS nicht systematisch über die Metadaten, um die Proben zeitlich oder im Kontext, in dem sie genommen wurden, zu verorten. Einige Sequenzen wurden gezielt ausgewählt. Zum Beispiel wurden von den 93 Proben, die in der Woche vom 18. Januar sequenziert wurden, mehr als 50% auf Anfrage der Hygieneaufsicht im Rahmen des Contact Tracings sequenziert.

Die Gesundheitsbehörde und das Nationale Gesundheitslaboratorium sind dabei, die erforderlichen Mittel für eine repräsentative Stichprobe der Allgemeinbevölkerung auf der Grundlage von Proben aus verschiedenen Regionen und Alterskategorien mit Hilfe von medizinischen Analyselabors zu schaffen. Das Ziel ist es, bis Ende Februar ein epidemiologisches Echtzeit-Überwachungssystem für die Varianten zu haben. In der Zwischenzeit ist es nicht angebracht, die Prävalenz von Varianten in der Bevölkerung aus den Sequenzierdaten zu extrapolieren oder zu schätzen. Da außerdem eine Verzögerung von 7 bis 10 Tagen eingehalten werden muss, um die Sequenzierungsergebnisse zu erhalten, sind die Daten für die Woche vom 25. bis 31. Januar unvollständig.

Impfungen: Aktueller Stand ​

In der Woche vom 25. bis 31. Januar wurden insgesamt 4.715 Dosen verabreicht. 4.279 Personen erhielten eine 1. Dosis und 439 Personen erhielten eine 2. Dosis.

Abwasser-Monitoring in Luxemburg im Rahmen von SARS-CoV-2 

Der letzte CORONASTEP-Bericht des LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) zeigt eine durchschnittliche Prävalenz des Virus im Abwasser auf nationaler und regionaler Ebene. In der Woche vom 25. bis 31. Januar scheint sich der leichte Abwärtstrend für alle analysierten Stationen fortzusetzen.

Alle CORONASTEP-Berichte sind auf der Website des LIST verfügbar: https://www.list.lu/en/covid-19/coronastep/.

 

Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit und des Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)

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