Impfung

Die Impfung ist der wirksamste Weg zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten. Sie ermöglicht es uns, uns selbst und unsere Mitbürger zu schützen. Dank der gemeinsamen Anstrengungen der weltweiten medizinischen Gemeinschaft können wir uns heute glücklich schätzen, Zugang zu SARS-CoV-2-Impfstoffen zu haben. Dies ist ein wesentliches Element im Kampf gegen COVID-19 und wird uns helfen, die Pandemie und ihre Auswirkungen auf unsere Gesundheit und Gesellschaft einzudämmen.

Entdecken Sie unsere 5 gute Gründe, sich jetzt impfen zu lassen.

Die luxemburgische COVID-19-Impfstrategie unterstützt den Zugang zu sicheren und wirksamen Impfstoffen und deren Verfügbarkeit, sobald sie auf den Markt gebracht werden.

Dies wird die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie abfedern. Der Impfstoff wird dazu beitragen, Leben zu retten und unsere Ressourcen bestmöglich zu nutzen.

Es bleibt nach wie vor wichtig, während der Umsetzung der Impfstrategie, die Hygieneregeln zu befolgen und eine Maske zu tragen.

Wie bekomme ich meine "Booster-Impfung" - Auffrischimpfung

Die Immunität nach einer Impfung gegen COVID-19 nimmt im Laufe der Zeit ab. Daher ist es wichtig, diese Immunität durch eine weitere Auffrischimpfung zu stärken.

Personen, die ihre ersten Dosen mit den Impfstoffen Moderna, BioNTech/Pfizer, AstraZeneca und Novavax verabreicht bekommen haben, können einen Termin zur Auffrischimpfung gegen COVID-19, 3 Monate nach Ihrer 2. Dosis beantragen (unter der Voraussetzung, dass die Impfung in Luxemburg durchgeführt wurde und die Person dort ansässig ist).

Für Personen, die mit Johnson & Johnson geimpft wurden, gelten die folgenden Bedingungen und Fristen:

  • Erhalt einer Einladung für eine Zusatzimpfung 1 Monat nach der Impfung mit Johnson & Johnson

Personen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, können die Auffrischimpfung (Booster) frühestens 1 Monat nach ihrem positiven PCR-Test erhalten.

Die Liste der Ärzte und Apotheken, die an der Impfkampagne teilnehmen, kann hier abgerufen werden.

 

 

Wer kann eine 4. Impfdosis erhalten?

Gemäß der Empfehlung des Obersten Rates für Infektionskrankheiten (CSMI) kann eine 4. Dosis des Impfstoffs gegen COVID-19 für folgende Personen empfohlen werden: 

  • alle Personen im Alter von 60 Jahren und älter,
  • Personen zwischen 12 und 59 Jahren mit Komorbiditäten, die sie gefährden, schwere Formen von COVID-19 zu machen,
  • Personen mit einer Immunschwäche,
  • schwangere Frauen,
  • und Angehörige der Gesundheitsberufe.

Die zweite Auffrischungsdosis kann nach individueller Entscheidung auch allen anderen Personen im Alter von 12 bis 59 Jahren ohne Risikofaktoren und ohne kürzlich erfolgte Infektion angeboten werden.

Dagegen wird diese 4. Dosis nicht bei gesunden Personen empfohlen, die nach der ersten Auffrischungsdosis eine Infektion mit SARS-CoV-2 (bestätigt durch PCR oder Antigen-Test) hatten.

Die 4. Dosis wird im Abstand von mindestens 4 Monaten nach der Booster-Dosis (3. Impfdosis) verabreicht.

Als Impfstoff wird ein bivalenter Boten-RNA-Impfstoff verwendet (Comirnaty Wuhan/B.A.1 oder Spikevax Wuhan/B.A.1 oder Comirnaty Wuhan/B.A. 4-5 je nach Verfügbarkeit).

Diese Auffrischungsdosis soll den Impfschutz, den diese Personen gegen eine Infektion, schwere Formen der Krankheit und Todesfälle erworben haben, auf einem hohen Niveau halten.

Um für diese 2. Auffrischungsdosis in Frage zu kommen, muss die Person : 

  • 3 Impfdosen, d. h. ein vollständiges Impfschema mit einem 2-Dosen-Impfstoff + 1 sogenannten "Booster"-Dosis; oder
  • 2 Impfdosen, d. h. ein vollständiges Impfschema mit der Einzeldosis-Impfung des Impfstoffs JCOVDEN (Johnson & Johnson) + 1 sogenannte "Booster"-Dosis,

erhalten haben.

Betroffene Personen können für die Impfung einen Arzt oder eine Apotheke aufzusuchen. Die Liste der Ärzte und Apotheken, die an der Impfkampagne teilnehmen sind auf der Website covid19.lu verfügbar.

Bescheinigung zur Kontraindikation für eine Impfung aus gesundheitlichen Gründen

Jede Person (Einwohner oder Grenzgänger), die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen kann, kann bei ihrem Arzt eine Bescheinigung zur Kontraindikation für die Impfung gegen COVID-19 beantragen. Dieses Formular muss vom behandelnden Arzt ausgefüllt werden. Wenn dem Antrag stattgegeben wird, werden dem Patienten anschließend das Zertifikat sowie eine Reihe kostenloser Gutscheine zur Durchführung von PCR-Tests zugeschickt.

Die Kontraindikationen für die COVID-19-Impfung werden von der Gesundheitsbehörde festgelegt.

FAQ

Wann kann ich den Nuvaxovid Impfstoff (Novavax) erhalten?

Der Nuvaxovid-Impfstoff kann zur COVID-19-Impfung von Erwachsenen ab 18 Jahren nach einem Erstimpfungsschema mit 2 Dosen zu 5 μg (0,5 ml) im Abstand von 28 Tagen verwendet werden.

Es kann darüber hinaus in folgenden Fällen verwendet werden:

  • als 3. Dosis im Rahmen einer Erstimpfung (mit Nuvaxovid) bei Immunsupprimierten, Organtransplantierten und Nierendialysepatienten (Empfehlungen des CSMI vom Dezember 2021 und Januar 2022) mit einem Abstand von 0, 28 und 84 Tagen (0, 4 und 12 Wochen);
  • als Zusatzimpfung (Booster) nach einer Einzeldosis des Impfstoffs COVID-19 Vaccine JCOVDEN, beginnend 28 Tage nach der Impfung mit COVID-19 Vaccine JCOVDEN;
  • als homologe Auffrischimpfung (Booster) für alle Personen, die eine vollständige Erstimpfung mit Nuvaxovid erhalten haben, ab 3 Monaten nach der letzten Dosis;
  • als heterologe Auffrischdosis für alle Personen, bei denen nach der Erstimpfung mit einem mRNA- oder Viralvektor-Impfstoff medizinisch signifikante Nebenwirkungen aufgetreten sind;

Der Nuvaxovid-Impfstoff darf als Teil eines heterologen ("mix-and-match") Impfschemas verwendet werden, insbesondere (Empfehlungen des CSMI vom Juli 2021 und März 2022):

  • bei Personen, die mit Vaxzevria geimpft wurden, einschließlich Personen, bei denen nach der ersten Dosis des Vaxzevria-Impfstoffs ein tiefes thromboembolisches Syndrom mit Thrombozytopenie aufgetreten ist;
  • bei Personen, bei denen nach einer ersten Dosis des mRNA-Impfstoffs eine Myokarditis oder Perikarditis oder eine andere schwere Nebenwirkung aufgetreten ist;
  • bei einer SARS-CoV-2-Infektion in den 6 Monaten vor der Impfung oder bei einer interkurrenten Infektion erfolgt die Verabreichung von Nuvaxovid nach einem Schema, das dem vom Obersten Rat für Infektionskrankheiten (CSMI) im Januar 2022 empfohlenen Schema für mRNA-Impfstoffe entspricht.

Da keine Daten zur Sicherheit dieses Impfstoffs bei schwangeren Frauen vorliegen, empfiehlt der CSMI für die Erstimpfung und Auffrischimpfung bei schwangeren Frauen einen mRNA-Impfstoff zu verwenden.

Wenn Sie den Novavax-Impfstoff für Ihre 1. Injektion erhalten möchten, müssen Sie:

  • es direkt melden, wenn Sie im Impfzentrum ankommen
  • Ihren Apotheker oder Arzt bei der Terminvereinbarung vorab fragen, ob dieser Impfstoff vorrätig ist

Welche Impfstoffe gibt es derzeit gegen COVID-19?

5 Impfstoffe gegen Coronaviren haben die Marktzulassung der Europäische Arzneimittelagentur (EMA) und grünes Licht von der Europäischen Kommission für ihre Anwendung erhalten. Dieser Prozess ist sehr wichtig, weil er die Sicherheit und Qualität der Impfstoffe sowie deren Wirksamkeit garantiert.

Wie verläuft ein Markzulassungsverfahren für Impfstoffe gegen das Coronavirus?

COVID-19-Impfstoffe werden nach den gleichen strengen behördlichen Anforderungen an pharmazeutische Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit entwickelt, wie jedes andere Medikament.

Bevor ein Impfstoff auf den Markt kommt, durchläuft er mehrere Stufen, angefangen von strengen Tests, bei denen die Qualität des Impfstoffs kontrolliert wird, über die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) bis hin zu einer wissenschaftlichen Bewertung durch die Aufsichtsbehörden (EMA und andere Aufsichtsbehörden in den EU/EWR-Ländern), bevor seine Wirksamkeit durch Forschung zunächst im Labor und dann an Freiwilligen getestet wird. Es ist zu beachten, dass klinische Prüfprogramme in Übereinstimmung mit den von den Zulassungsbehörden festgelegten Verfahren und Protokollen durchgeführt werden müssen. Außerdem müssen diese in jedem Fall von einer medizinischen Ethikkommission genehmigt werden.

Wer ist im Falle einer negativen Auswirkung von COVID-19-Impfstoffen auf die öffentliche Gesundheit verantwortlich?

Wie bei jedem anderen Impfstoff ist im Prinzip der Hersteller des Impfstoffs verantwortlich, wenn es zu unerwünschten Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit kommt. Die unerwünschte Wirkung muss jedoch auf ein Problem mit dem Produkt selbst, seiner Zusammensetzung oder Herstellung zurückzuführen sein.

Der Arzt, der die Impfung durchführt, ist auch zivilrechtlich haftbar, wenn ihm bei der Handhabung oder Verabreichung des Impfstoffs ein Fehler unterläuft und dieser Fehler die Ursache für die Nebenwirkungen ist.

Wenn schließlich eine Impfung durch eine Rechts- oder Verwaltungsvorschrift vorgeschrieben oder vom Staat empfohlen wird und diese Impfung den Tod der geimpften Person verursacht oder zu einer dauerhaften körperlichen Unfähigkeit führt, haftet der Staat für den Schaden, unbeschadet etwaiger Maßnahmen, die nach dem allgemeinen Recht ergriffen werden können, und soweit der Schaden nicht nach dem Sozialversicherungsgesetz ersatzfähig ist. 

Was tun, wenn ich mich nach der Impfung unwohl fühle?

Es kann sein, dass Sie nach der Impfung Nebenwirkungen verspüren, die als "unerwünscht" bezeichnet werden. Weitere Informationen finden Sie auf der entsprechenden Seite: https://covid19.public.lu/de/impfung/nebenwirkungen.html

Ich hatte bereits eine COVID-19-Infektion, kann ich trotzdem geimpft werden?

Eine Person, die mit dem Coronavirus in Kontakt war, kann dagegen geimpft werden. Es ist derzeit nicht möglich zu behaupten, dass eine Person, die Kontakt mit COVID-19 hatte, immun gegen die Krankheit bleibt. Auch die Dauer einer eventuellen Immunität kann nicht vorausgesagt werden. Leider wurde über Neuinfektionen berichtet.

Schützt der Impfstoff auch vor Mutationen des Virus?

Mutationen beeinträchtigen nicht unbedingt die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen das Virus.

Die wissenschaftliche Fachwelt und die Aufsichtsbehörden überwachen, ob sich das Coronavirus im Laufe der Zeit verändert und ob die Impfstoffe Menschen vor einer Infektion mit neuen Varianten schützen können. Wenn sich herausstellt, dass Anpassungen erforderlich sind, wird die Wissenschaft eine Antwort auf diese Frage geben, wie sie es auch bei anderen Viren tut, an die wir uns angepasst haben.

Muss ich mich jedes Jahr gegen das Coronavirus impfen lassen?

Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht möglich, diese Frage zu beantworten, da wir nicht genau wissen, wie lange die mit dem Impfstoff erzielte Immunisierung anhält, ob sie die verschiedenen Mutationen des Virus abdeckt oder ob diese eine regelmäßige Änderung der Zusammensetzung des Impfstoffs erfordern, wie es z. B. bei der saisonalen Grippe der Fall ist. 

Bin ich nach der Impfung sofort immun?

Etwa 2 Wochen nach der ersten Impfdosis bietet die anfängliche Immunreaktion einen teilweisen Schutz gegen die Infektion. Es dauert jedoch 2 Wochen nach der zweiten Impfstoffdosis, bis die Immunreaktion vollständig und der Schutz vor einer Infektion optimal ist.

Wie bei anderen Impfstoffen auch, bietet der Impfstoff gegen COVID-19 auch nach der zweiten Impfung keinen 100%igen Schutz. Es ist trotzdem möglich, sich zu infizieren. Die Impfung hilft, die Symptome der Krankheit zu reduzieren.

Es ist wichtig, die gängigen Barrieremaßnahmen weiterhin zu beachten, um möglichst viele Infektionen zu vermeiden.

Kann ich nach der Impfung aufhören, die Barrieremaßnahmen zu befolgen?

Nein. Auch nach der Impfung müssen Sie weiterhin die Barrieremaßnahmen und andere Schutzmaßnahmen einhalten, und zwar so lange, bis die Gesundheitskrise insbesondere durch die Herdenimmunität wirksam unter Kontrolle gebracht wurde. Es kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass eine geimpfte Person nicht mehr Träger des Virus ist. Es wird jedoch einige Zeit dauern, bis diese Herdenimmunität erreicht ist. Sie stellt sicher, dass eine ausreichend große Anzahl von Menschen immunisiert sind.

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